Banner vor Rheinmetall
Am
14.03.2018 haben fünf Aktivist*innen vor der kasseler Fabrik des
Rüstungsherstellers Rheinmetall auf die Situation in Nord-Syrien aufmerksam
gemacht. Bei dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des türkischen Regimes
kommen auch Rüstungsteile zum Einsatz, welche von Rheinmetall gefertigt werden.
Die Aktivist*innen stellten sich friedlich mit Transparenten und Fahnen vor die Tore der Rüstungsfabrik. Daraufhin wurden sie direkt von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter angegriffen. Dieser zerstörte das Transparent und ging körperlich gegen eine*n der Aktivist*innen vor. Des Weiteren drohte er den Aktivist*innen mit weiterer körperlicher Gewalt. Erst auf den Hinweis hin, dass er sich strafbar macht, wenn er körperliche Gewalt auf öffentlichem Gelände gegen Zivilist*innen ausübt, hat der Sicherheitsbeamte von dem Aktivisten abgelassen. Auch Arbeitnehmer*innen, die zu diesem Zeitpunkt die Fabrik verlassen haben, beleidigten die Aktivist*innen.
Die Aktivist*innen sehen in diesem repressiven Verhalten eine Fortführung der staatlichen Repressionen gegenüber der kurdischen Bewegung. Die Aktivist*innen machten aber auch klar, dass sie auch im Angesicht von Repression und Kriminalisierung ihre solidarische Haltung beibehalten werden und diese auch weiter in die Öffentlichkeit tragen werden.
Die Aktivist*innen kritisieren das Verhalten der deutschen Regierung gegenüber dem türkischen Staat und dessen Vorgehen. Des Weiteren kritisieren sie das menschenverachtende Verhalten der Rüstungskonzerne, welche den Tot von Zivilist*innen billigend in kauf nimmt, nur um ihren Profit zu maximieren.
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