PM – Demonstration: Solidarität mit Afrin
Begleitet von kurdischer sowie deutscher Musik zog die
Demonstration vom Halitplatz in der Kasseler Nordstadt vorbei an der
Universität zum Ort der ersten Kundgebung; die Fabrikhallen von Krauss Maffei-Wegmann
an der Wolfhagerstraße. In zwei Redebeiträgen wurde darauf aufmerksam gemacht,
dass, versteckt hinter hohen Mauern und Stacheldraht, mitten in Kassel Bauteile
für Leopard-II Panzer, wie sie von der Türkei gegen Afrin eingesetzt werden,
gefertigt werden. Weiter ging es von dort aus in die Fußgängerzone, über den
Königsplatz zum Opernplatz, wo schließlich die Abschlusskundgebung stattfand.
Kurz bevor die Demonstration am Halitplatz hatte starten
können, teilte die Polizei mit, dass keine Flaggen mit dem Bild Abdullah
Öcalans sowie keine Flaggen der kurdischen Volks- und
Frauenverteidigungseinheiten (YPG und YPJ) gezeigt werden dürfen. Dieses Verbot
reiht sich ein in die politische
Repression und anhaltende Kriminalisierung kurdischer Strukturen. Als kurz vor
Ende der Demonstration dennoch einige kleine YPG- und YPJ-Wimpel in der Menge
auftauchten, begann die Polizei zu filmen und nahm im weiteren Verlauf von
mindestens zwei Teilnehmerinnen in diesem Zusammenhang die Personalien auf.
„Mit diesen willkürlichen Flaggenverboten macht sich die
deutsche Polizei zum langen Arm des türkischen Regimes. Während in der Türkei
die Opposition unterdrückt wird und mit deutschen Panzern kurdische Dörfer in
Rojava beschossen werden, verbietet man in Deutschland die Symbole derer, die
seit Jahren Widerstand gegen den Islamischen Staat geleistet haben und eine
demokratische Gesellschaft verteidigen“, verurteilt [… fiktiver Name oder „das
Soli Komitee“...] das Vorgehen der Polizei.
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