Gegen Angriffskriege und deutsche Heuchelei


Flensb​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​urg: Protest gegen die Beteiligung deutscher Unternehmen am Krieg der Türkei gegen die kurdische Autonomie in Syrien

Am heutigen Donnerstag solidarisierten sich Aktivist_innen in Flensburg mit der kurdischen YPG. Sie besetzen kurzzeitig symbolisch einen Panzer auf dem Gelände der FFG (Flensburger Fahrzeugbau) und hissten dort eine YPG-Fahne sowie ein Transparent „Gegen Angriffskriege und deutsche Heuchelei“.

Seit einer Woche greift die Türkei Stellungen der kurdischen YPG im Norden Syriens an. Davon profitieren, nicht zuletzt, deutsche Rüstungsunternehmen und Konzerne die Waffen, Panzer und Motoren an die Türkei liefern. Am Montag bestätigte ein Bundeswehrexperte in Berlin, dass bei den Bildern der Militäroperationen Panzer des Typ „Leopard 2 A4“ zu sehen sind. Davon wurden, zwischen 2006 und 2010 298 von der Bundeswehr ausgemusterte Modelle an die Türkei geliefert. Diese hat sie modernisiert und benutzt sie nun, u.a., um die Stellungen der kurdischen YPG bei Afrin zu beschießen.

Seit Jahrzehnten produziert die Türkei Waffen mit deutscher Lizenz, von Heckler und Koch. Rheinmetall (die in einem Joint-Venture mit MAN ebenfalls in Flensburg im Bereich Militärfahrzeuge aktiv sind) ist zu 40 Prozent am türkischem Panzerbaukonsortium beteiligt (die Motoren bekommen sie dann gleich von der Friedrichshafener Firma MTU).

Es ist vollkommen illusorisch so zu tun, als ob Deutschland mit dem Krieg in Syrien nichts zu tun hätte. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie profitabel das Ermorden von Menschen für Unternehmen direkt vor unserer Nase ist. Sei es durch die Lieferung von Waffen, Lizenzen oder anderer logistischer Unterstützung.Auch die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft ist mit der Generalüberholung, Instandhaltug und Umrüstung deutschen „Wehrmaterials“ beschäftigt. Auf ihrer Homepage schreiben sie stolz, seit über 50 Jahren Partner der Bundeswehr in allen Fragen rund um Rad- und Kettenfahrzeuge zu sein, gegründet wurde sie jedoch bereits 1872. Ob sie auf die Zeit vor 1960 also wohl weniger stolz sind? Ein traditionsreiches Unternehmen deutscher Wertarbeit!

Gegen Krieg und deutsche Heuchelei! Biji Kurdistan!

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