Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand!
Die Autoritäten sind gerade dann besonders in der Protestbekämpfung,
wenn sie es schaffen den Protest auf die Mittel zu reduzieren und ihn in
einen „friedlich-guten“ und einen „gewalttätig-bösen“ Teil aufzuspalten
und gegeneinander auszuspielen. Gemeinsame Ziele wie die Abschaffung der Kohlekraft, der sofortige Stopp der Verdrängung von Mensch und Natur
und das Leben ohne Autoritäten geraten so in den Hintergrund. Es gibt genügend historische und auch alltägliche Erfahrungen, die
eine andere Sprache sprechen. Sozial-ökologische Erfolge werden da
erzielt, wo sich am effektivsten, mit einer Vielfalt an Mitteln gegen
die Unterdrückung von Mensch und Natur gewehrt wird.
Denn Protest heißt einen Bruch mit dem Bestehenden zu erzeugen. Uns
selbst von den alltäglichen Fesseln des Gehorsams und der Unterdrückung
zu befreien. Unser Leben selber in die Hand zu nehmen anstatt es von
anderen bestimmen zu lassen. Protest heißt auch Solidarität. Solidarität
mit den anderen Protestierenden auf der ganzen Welt. Solidarität mit
denen, die eingeknastet werden. Ohne Mut gibt es keinen Protest. Denn,
wer sich konsequent gegen das System stellt, geht das Risiko der
Bestrafung durch den Staat ein. Weil der Staat sich selbst erhalten will
und entstehende Alternativen mit allen Mitteln bekämpft, sobald sie ihm
gefährlich werden.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen