AKTIONSRAHMEN BLOCK WAR!
Wir können nicht mehr tatenlos zuschauen, wie Deutschland und
insbesondere Kassel immer stärker von den Konflikten in aller Welt
profitiert. Wir müssen selbst vorangehen, um der Kriegsmaschinerie
die gesellschaftliche Legitimation zu entziehen. Unserer Forderung
nach dem Stopp deutscher Waffenexporte und dem Stopp jeder weiteren
Aufrüstung werden wir unmissverständlichen Nachdruck verleihen,
indem wir den Betriebsablauf der größten Kasseler Panzerschmiede
stören: Krauss-Maffei-Wegmann. Deren Zufahrten werden wir in einer
Sitzblockade mit vielen Menschen versperren.
Unsere Blockade ist ein bewusster
Akt des Zivilen Ungehorsams.
Daher werden wir Gesetze und Vorschriften, die den
reibungslosen Betrieb der Rüstungsindustrie sicherstellen sollen,
nicht beachten. Wir werden die Zufahrten nicht freiwillig verlassen,
weil wir in Anbetracht der wieder zunehmenden Konfliktträchtigkeit
unserer heutigen Welt und der mangelhaften politischen Regulierung
diese Aktion als dringend notwendig und legitim erachten.
Sachbeschädigung schließen wir im Rahmen unserer Aktion aus.
Sollten wir in Kontakt mit der Polizei
oder Sicherheitskräften kommen, werden wir besonnen und
ohne Gewalt handeln. Sie sind dabei keineswegs unsere
Gegner*innen, denn unser Ziel ist einzig die erfolgreiche und
politisch wirksame Durchführung der Aktion. Wir wollen uns der
Verantwortung für uns, für globale Gerechtigkeit und für
kommende Generationen bewusst sein und mit der Aktion ein buntes,
lebensbejahendes Bild vermitteln.
Durch die Androhung juristischer
Verfolgung lassen wir uns nicht abschrecken. Wir wollen
unsere Gesichter zeigen für eine Welt ohne Waffen und
bedenken bei unseren Handlungen, welche
Auswirkungen diese auf die anderen Aktivist*innen
haben. Wir versuchen so, die polizeiliche und juristische Repression
gering zu halten, um gerade auch
für Aktionsunerfahrene und Vorsichtige offen zu sein.
Am Vorabend der Aktion werden in der Aktionsvorbereitung, bei der
möglichst alle teilnehmenden Menschen vertreten sein sollten, die
konkreten Aktionsvorschläge
vorgestellt. Dort können im Konsensverfahren noch Bedenken,
Einwände und Änderungsvorschläge besprochen und eingearbeitet
werden. Während der Aktion orientieren sich die Entscheidungen
an basisdemokratischen Verfahren. Es wird dabei
versucht, hierarchische Strukturen
zu vermeiden.
Wenn du diesem Aktionsrahmen so zustimmen kannst, freuen wir
uns sehr auf eine gemeinsame Aktion mit dir. Lasst uns alle zusammen
unsere Forderung klar und deutlich auf die Straßen tragen:
Block War!
Block War!
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